Nibelungen
Das geheime Königreich

von Jimmy.Stepanoff

Vom 10.10.bis.13.10.2002
im oberen Foyer
des Festhauses
der Stadt Worms



Eine zeitgemäße Annäherung an Siegfrieds unendliche
Geschichte mit Zeichnungen,
Illustrationen und Gemälden - von dem
Münchner.Künstler.Jimmy.Stepanoff

Siegfried, der Held. Wer hat ihn nicht schon einmal bewundert oder belächelt, und sei es
in den zeitgenössisch mutierten Gewändern fiktiver
Helden. Das uralte germanische
Heldenepos ist ebenso diffus wie faszinierend
geblieben. Hans Sachs, Richard Wagner,
Fritz Lang: Immer wieder reizte es
Künstler zu den verschiedensten Interpretationen.

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Stepanoff, der auch als Art Director die Filmbilder der
Unendlichen Geschichte prägte, zeigt jetzt
in einem ersten
von vier geplanten Bänden, was ihm über das "geheime
Königreich" - so der Untertitel seiner Nibelungen-Version -
eingefallen ist.

Man glaubt zeitweise einer spannenden Symbiose aus Filmsprache und Illustration zu
folgen, dann wieder bezaubern Gemälde, die entfernt an
Füssli und Böcklin erinnern:
Stepanoff versteht es, den Jahrhunderte alten
Stoff über Liebe und Tod, Treue und Verrat
in eine heute noch viel sagende
Form zu bringen.

Souverän skizzierte Zeichnungen mit
wenigen, prägnanten
Sätzen treiben die
Handlung, von Siegfrieds Jugend in den
Wäldern von Xanten
bis zur Reise mit
seinem Lehrmeister Mime.

Schlüsselsituationen gestaltet
der Künstler
als farbenprächtige Gemälde in Acryl und
Tempera und zieht
dabei den Betrachter
aus der Action in ein emotionales und
ästhetisches
Kraftfeld.


Wo so grundlegende Gefühle und Beziehungen verhandelt werden wie in der Geschichte
der Nibelungen, eröffnen sich für Stepanoff bildnerische
Freiräume, auch wenn er die politische Bedeutung des Werkes nicht ignoriert.

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In einem abgedruckten Werkstattgespräch reflek-
tiert er über die
Instrumentalisierung des Mythos
durch die Nationalsozialisten. Auch zu der
heutigen
politisch-wirtschaftlichen Maxime "Neues durch
Zerstörung des
Alten" zieht er Verbindungsfäden.


Etwa parallel zum Erscheinen der Bücher wird die Münchener Kunstmanagementagentur Artenvielfalt mit Ausstellungen von rund 70 Arbeiten Stepanoffs in Xanten, Worms, Passau, Pöchlarn und Esztergom den historischen Weg der Nibelungen nachzeichnen. Das erste Buch ist der Stadt Xanten gewidmet, dort soll im ersten Halbjahr 2003 der Ausstellungs-zyklus mit einem umfangreichen Begleitprogramm gezeigt werden.

Also Nibelungen allerorten. Mit Jimmy R. Stepanoffs in über 20 Jahren entstandenen Bildern zu dem Heldenepos kann die Reise in den Mythos bereits jetzt beginnen.


Weitere Informationen finden unter: www.jimmystepanoff.de